Der Name Transportschicht ist irreführend. Auf der Transportschicht laufen die Protokolle UDP und TCP . Beide Protokolle haben jedoch mit dem eigendlichen Transport von Daten nichts zu tun. Die Transportschicht bietet Blockübertragung (frame sequencing), Fehlererkennung und Quittierung. Man könnte sagen, daß diese Protokolle Informationen bearbeiten, die bereits transportiert wurden und nun geprüft werden müssen.
Der Transport an sich läuft folgendermassen ab:
Das Datenpaket (die eigentlichen Nutzdaten) durchläuft beim Absender nacheinander alle Schichten (von 7 bis 1) bis es auf dem Kabel transportiert werden kann. Dabei erhält es in jeder Schicht Protokollinformationen, die in der jeweils tieferen Schicht als Nutzdaten betrachtet werden und somit nicht verändert werden können. Auf Empfängerseite werden die Daten in jeder Schicht wieder von den Protokolldaten befreit, so dass am Ende (nach Schicht 7) die eigentlichen Nutzdaten ankommen.
Die Protokollinformationen (H - Header) sind zu Beispiel Absender- und Empfängeradresse, Dienstarten und viele andere, die für eine erfolgreiche Kommunikation unerlässlich sind. Dazu kommt in Schicht 2 noch eine weitere Protokollinformation (T - Trailer), die eine Prüfsumme über das gesamte Datenpaket inklusive aller Protokollinformationen errechnet. Damit kann auf der Seite des Empfängers eine erfolgreiche Datenübermittlung stets geprüft werden.
Header (Kopf) und Trailer (Nachspann) eines Datenpaketes bilden einen Rahmen um das Paket und werden somit auch als Frame bezeichnet. Meist wird die Bezeichnung FRAME aber Synonym mit dem ganzen Datenpaket gesetzt.